Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

 

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6.3.2010 mehr...

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20.9.2009 mehr...

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Tanzwelten 2010
6.3. bis 13.3.2010 mehr...

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Tanztee
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EXTRA – Stückeinführung
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Tanztheater

Tanzwelten 2009

2. Braunschweiger Tanztage
vom 7. - 15. März 2009

Nach der großen Begeisterung, mit der Publikum und Presse im vergangenen Jahr die ersten Braunschweiger Tanztage aufgenommen haben, ist es auch während der nun zum zweiten Mal stattfindenden „Tanzwelten 2009“ unsere Intention, noch unbekannte, aber auf Grund der eigenen Identität spannende und qualitativ hochkarätige zeitgenössische Compagnien aus aller Welt einem breiten Publikum vorzustellen. Waren das bei den ersten „Tanzwelten 2008“ Compagnien aus Ägypten, China, Togo, Indien, Österreich oder Dänemark, so sind es im Rahmen der „Tanzwelten 2009“ nun Ensembles aus Senegal, Finnland, Island, Griechenland und China. Des Weiteren werden sich an einem Abend die aus Italien, Norwegen, den USA, China, Serbien, Polen und Slowenien anreisenden Finalisten des Choreografenwettbewerbs Hannover präsentieren.

„...Eva-Maria Lerchenberg-Thöny ließ sich etwas einfallen. Ihr Festival „Tanzwelten“, das in Zukunft jährlich stattfinden soll, versammelte sieben Tanzcompagnien aus ebenso vielen Ländern, und das Schöne daran ist, dass es sich dabei nicht um die üblichen Verdächtigen handelte, sondern um neue, in Deutschland ungekannte Truppen und Choreografen.“
Jochen Schmidt über Tanzwelten 2008 in „Die Welt“

Programmübersicht
2. Braunschweiger Tanztage

Samstag, 07.03.2009
17:30 Uhr
| Foyer Großes Haus
Eröffnung Tanzwelten
Begrüßung und Eröffnung durch den Generalintendanten Herrn Wolfgang Gropper
Begrüßung und Willkommen durch die Tanztheaterdirektorin Frau Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

18:00 Uhr | Foyer Großes Haus
Kritikerrunde mit Publikum
Thema: »Standpunkt: Tanz in der Welt«
Teilnehmer: Dr. Andrea Amort, Tanzwissenschaftlerin, -kritikerin und Tanzpädagogin (Österreich), Celi Barbier, Tanzexpertin und Journalistin (Frankreich), Dr. Volkmar Draeger, Tanzjournalist (Deutschland), Dr. Ulrich Fischer freier Journalist (Deutschland), Jochen Schmidt, Tanzjournalist (Deutschland), Andreas Rikakis, Tanzkritiker und Journalist (Griechenland), Arnd Wesemann, Redakteur Ballettanz (Deutschland) und Edith M. Wolf Perez, Kritikerin und Journalistin (Österreich). Es moderieren Johannes Grube, Balletmanager des Staatstheaters Wiesbaden und ein weiterer Gast.

19:30 Uhr | Großes Haus
Deutschland: DON QUIJOTE (Uraufführung)
Choreografie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig
Nicht alles Närrische ist Irrsinn und nicht jede Einbildung ein Hirngespinst - »Don Quijote«, wie er auf der Tanzbühne erscheint, ist ein verrückter, idealistischer alter Kauz, der aber sieht, was andere gerne übersehen und der kämpft, wo andere zurückschrecken. Doch er trifft auf eine noch verrücktere Welt, die einen wie ihn bitter nötig hat. Denn Kampfesmut und Eigensinn sind gute Mittel gegen Unrecht und Hoffnungslosigkeit, jedenfalls wenn sie wie hier aufregend getanzt, gebrochen von skurrilem Witz präsentiert werden.

So wird aus einer literarischen Figur auf großer Bühne ein Tanz, der zwischen Tragik und Komik, zwischen Spaß und Ernst menschliche Figuren zeigt, die aus ihrem Inneren aufbrechen, um endlich zu leben: tanzend, streitend, spielend und manchmal auf rollenden Betten.

In ihren Choreografien spannt Eva-Maria Lerchenberg-Thöny einen künstlerischen Bogen von den menschlichen Gefühlen über die gesellschaftlichen Verhältnisse bis hin zur politisch motivierten Gewalttat. Das ist ein Spektrum, das die Wirklichkeiten des Lebens auf die Bühne bringt: Tanztheater aus und für die Realität, kunstvoll und eindringlich in Choreografie übertragen.

Im Anschluss Eröffnungsfeier im Großen Haus.

Sonntag, 08.03.2009
18:30 Uhr
| Tanzwelten-Bistro
Tanzfilme aus aller Welt: Car Men

19:00 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
Island: SALKA VALKA
nach Halldor Laxness
Choreografie: Audur Bjarnadottir Swallowtheatre

Audur Bjarnadottir ist die erste Isländerin, die sich an eine choreografische Version des Werks von Halldor Laxness, dem Literaturnobelpreisträger und bekanntesten Dichter Islands gewagt hat. Und sie hat damit Erfolg: Die Uraufführung des dramatischen Erzählballetts wurde begeistert aufgenommen.

Ihr Tanzstück zeigt die aufgewühlte Gefühlswelt der Vorlage, jene Spannungen zwischen Liebe und Hass, zwischen Hoffnungen und dem tristen Alltag als realistische Geschichte einer jungen und sehr gegenwärtigen isländischen Frau. Laxness ideenreiche Welt wird von Audur Bjarnadottir kongenial in Bewegungen und erschütternde Tanzfiguren übertragen, und unterstützt durch die Musik und das Bühnenbild entsteht eine geheimnisvolle, aber ungeheuer dichte Atmosphäre, die den Betrachter fesselt und fasziniert – eine isländische Saga, jedoch getanzt.

Audur Bjarnadottir ist nicht ohne Grund eine der bedeutendsten Choreografinnen Islands, mit dem internationalen Tanz ebenso vertraut wie mit den Mythen und Geheimnissen ihrer Heimat, was ihre Arbeiten so einzigartig macht.

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
Audur Bjarnadottir has been the first who dared to choreograph a version of Halldor Laxness works, Halldor Laxness, is Nobel Prize laureate Iceland´s most well-known poet. And Audur Bjarnadottir has success by doing so: The premiere of the dramatic narrated ballet was enthusiastically received. Her piece of dance shows the whirled up feeling world of the narration, those strains between love and hate, between hope and sadness of the daily routine, as realistic story of a young and very contemporary Icelandic woman. Laxness imaginative world is brought forward by Audur Bjarnadottir in congenial movements and shaking dance figures. Supported by music and scenery, a mysterious, tremendous but dense atmosphere develops which binds and fascinates the observer - a danced Icelandic Saga.
It is not without reason that Audur Bjarnadottir is an important Iceland Choreograph. She is equally familiar with the international dance as well as with the myths and secrets of her home country, which makes her work so singular.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Montag, 09.03.2009
19:00 Uhr
| Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
Slowenien, China, Norwegen, USA, Italien, Polen/Serbien: DIE FINALISTEN

10 Years (Polen/Serbien)
Choreografie: Rosana Hribar, Gregor Lustek
Tänzer: Rosana Hribar, Gregor Lustek

IN PASSAGE (USA)
Choreografie: Armando Braswell
Tänzer: Nadege Cotta, Brian McNeal

EVER MORE (China)
Choreografie: Xiaohe Liu, Disha Zhang, Juanjuan Sun Dancers
Tänzer: Xiaohe Liu, Disha Zhang, Juanjuan Sun Dancers

... AND CAROLYN (Norwegen)
Choreografie: Alan Lucien Oeyen
Tänzer: Camilla Spidsoee, Daniel Proietto

SWITCHED (Slowenien)
Choreografie: Zoran Markovic, Michal Rynia
Tänzer: Zoran Markovic, Michal Rynia

TRA ME E SE, FORSE (Italien)
Choreografie: Mirko Guido
Tänzer: Zen Jefferson, Loic Perela

Nur die Besten schafften es am Ende ins Finale des anspruchsvollen Choreographenwettbewerbs in Hannover, der zeigte, welches kreative Vermögen die neue Generation der Choreografen besitzt. Sie sind originell, ihrer Mittel sicher, ideenreich und konsequent. Dabei ist jeder einzigartig und zeigt seinen individuellen Stil.

Von den Finalisten dieses Wettbewerbs wird man aufgrund ihres Könnens sicherlich in Zukunft noch hören.

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
Only the best ones managed to reach the final of the demanding Choreography competition in Hannover, revealing which creative capacity the new generation of Choreographs possesses. They are inventive, their methods reliable, imaginative and consequent. Everyone is unique and shows his/her individual style. Due to their professional ability we will in the future definitely hear from the finalists of this competition.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Dienstag, 10.03.2009
18:30 Uhr
| Kleines Haus
Tanzfilme aus aller Welt: Film; Sendimentation Experiment; Inearthia; body electric # 2

19:00 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
Griechenland: STATESERA und SALI AND GARI
Choreografie: Stella Zannou, Smack Dance Company

Die Smack Dance Company ist Griechenlands zeitgenössische Tanzentdeckung. Erst seit 2006 choreografisch am Werk, hat diese Compagnie bereits Furore gemacht und ist auf etlichen renommierten Festivals aufgetreten. Stella Zannou, Choreografin und Leiterin, ist tänzerisch weitgereist und hat mit vielen Größen der Tanzszene zusammengearbeitet, bevor sie ihr eigenes Ensemble gegründet hat.

Ihre Arbeiten sind gesättigt mit Lebens- und Tanzerfahrungen, die sie – wie in den beiden hier gezeigten Choreografien – fulminant in Bewegungsenergie überträgt. »Statesera« handelt von Befehl und Gehorsam, also von Hierarchien und den dabei wirkenden enormen menschlichen Kräften. Und in »Sali und Gari« sind es zwei Körper, die sich zu- und miteinander bewegen, zwischen Abhängigkeit und Anziehung. Beide Stücke sind verwirrend getanzte, faszinierende Studien menschlicher Existenz.

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
The Smack Dance Company is Greece´s contemporary dance discovery. Choreographically at work barely since 2006, this Compagnie has already made sensation and acted on some renowned festivals. Stella Zannou, Choreographer and director, is gracefully far-traveled and before creating her own ensemble, has co-operated with numerous great names of the dance scene.
Her work is rewarded with life and dance experiences – as in the two choreographies shown here – transferred in a brilliant momentum. „Statesera" deals with instruction and obedience, thus of hierarchies and the thereby enormous active human forces. In „Sali and Gari“, there are two bodies moving to and with one another, oscillating between dependence and attraction. Both pieces are fascinating studies of human existence, confusingly danced.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Mittwoch, 11.03.2009
18:30 Uhr
| Tanzwelten-Bistro

Tanzfilme aus aller Welt: Night Practice; Break; I think I‘ ve seen you before

19:00 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
Deutschland: Bluthochzeit / Yerma
Choreografie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny
Company: Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig

Eva-Maria Lerchenberg-Thöny hat die berühmte Vorlage von Federico Garcia Lorca neu interpretiert und zeigt eine Welt voller Dramatik: Menschen, die sich gegen soziale Unterdrückung und gesellschaftliche Zwänge auflehnen, sich mit den Verhältnissen nicht abfinden und eher ihr Leben riskieren als nachzugeben.

Die Choreografie findet für die menschliche Revolte von Lorcas Frauen die geeignete Sprache: körperlich und direkt, dynamisch und bewegend. Die Figuren rücken nah, werden gegenwärtig und erzählen ihre Geschichten von Liebe und Leidenschaft neu, mit der ganzen Kraft der Körper und ohne die Ausflüchte beschönigender Worte und verletzender Lügen. Und was immer am Ende geschieht, sie setzen ein Zeichen für die Selbstbestimmung und die Einzigartigkeit des menschlichen Lebens.

Eva-Maria Lerchenberg-Thönys Ensemble zeigt, dass es Schicksale im Grundsatz erfassen und in eine bildreiche Tanzsprache übersetzen kann, wodurch Lebensgeschichten fühlbar werden und betroffen machen.

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
Eva-Maria Lerchenberg-Thöny interprets a new and shows the famous artwork of Frederico Garcia Lorca in a world of full drama: Humans, who revolt against social suppression and social obligations people who do not force themselves to comply with conditions and rather risk their lives as to draw back.

The choreography finds an appropriate language for the human revolt of Locas women: physical and direct, energetic and emotional. The figures move near, come into existence and narrate once more with their whole body vigor and without excuses or euphemistic words of injuring lies their stories of love and passion, and no matters what happens in the end, they place a charakter of the self-determination and uniqueness of the human life.

Eva-Maria Lerchenberg-Thönys ensemble shows that fates can be captured in basic principles and translated into rich images of dance language, whereby life stories become preceptible and of concern.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Donnerstag, 12.03.2009
18:30 Uhr
| Tanzwelten-Bistro
Tanzfilme aus aller Welt: Horizon of Exile

19:00 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
Finnland: GUARDIAN OF THE NIGHT
Choreografie: Alpo Aaltokoski, Aalpo Aaltokoski Dance Company
Das Tanztheater Alpo Aaltokoski, das der Realität des Lebens, auch der untergründigen, einen exponierten Platz einräumt, dringt mit seinen choreografischen Ideen tief in die menschliche Seele vor.

Auch in seiner hier gezeigten Arbeit beschäftigt sich Alpo Aaltokoski mit dem Unterbewussten, dem, was nicht offen zutage tritt. Hierfür erfindet er konkrete tänzerische Figurationen. Diese zum Teil ritualisierten, immer stark fließenden Bewegungsbilder verbindet er mit modernen medialen Mitteln, zum Beispiel Projektionen, die seine Gedanken und Ideen auf die Bühne übertragen. Ein choreografisches Theater der Träume und der verborgenen Wünsche – die Aalpo Aaltokoski Dance Company zeigt das Leben, wie es tatsächlich ist und wie wir es nicht wahrzunehmen bereit sind.

Alpo Aaltokoski beherrscht in seinen Choreografien die Sprache des Verborgenen meisterhaft und ist dafür schon oft ausgezeichnet und geehrt worden. Er gibt seine Fertigkeiten auch als Pädagoge und Festival-Leiter an die nächste Generation weiter.

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
The Alpo Aaltokoski, dance theatre, subliminal to the reality of life, grants an exposed place, penetrates with its choreographic ideas deeply into the human soul.
Also in his work shown here, Finland´s most prominent Choreograph is concerned with the subconscious, which does not come openly to light and for which Alpo Aaltokoski invents concrete dancing like Figures. He connects these partially ritualistic, always strong flowing motional pictures with modern medial means, for example projections, which transfer its thoughts and ideas to the stage. A choreographic theatre of the dreams and the hidden desires - the Alpo Aaltokoski Dance Company shows real life, how it actually is and how often we are not prepared to perceive it.
With his choreographies Alpo Aaltokoski controls masterfully the language of the hiding and has often been distinguished and honored for it. He passes these talents on onto the next generation also as teacher and a Festival leader.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Freitag, 13.03.2009
15:00 Uhr
| Großes Haus, Probebühne 1/2
Workshop mit Jonna Eiskonen (Alpo Aaltokoski Dance Company): Modern Dance

18:30 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Tanzfilme aus aller Welt: Elements of Mine

19:00 Uhr | Tanzwelten-Bistro
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Kleines Haus
China: THOUSAND FACES OF GRIMM / RICE, SPICE, ZEN, COLOR
Choreografie: Pun Siu Fai, Guangdong Modern Dance Company

Im Anschluss Publikumsgespräch im Tanzwelten-Bistro.

english version:
A THOUSAND FACES OF GRIMM: An adaptation from the Grimm fairy tales in an innovative form of narrative, which, as a form of translation, transforms and transcends the original tales to a new form of mystery and vigor.

RICE, SPICE, ZEN, COLOR: The dance will be in four units, which deal with the four different but interrelated topics:
Rice – as the main staple diet in most Asian countries, rice is a metaphor of livelihood.
Spice – a provoking sense that also symbolizes challenges in life
Zen – a balanced and tranquil state of mind that transcends senses
Color – the Chinese character of color, ‘se’ also means appearances or various physical state of existence. In the Buddhist understanding, it is a boundary to be overcome.

Following a public discussion in the TanzWelten-Bistro.

Samstag, 14.03.2009
15:00 Uhr
| Großes Haus, Probebühne 1/2
Workshop mit Tänzern der Guangdong Modern Dance Company

19:00 Uhr | 3. Rang Foyer
Einführung in die Vorstellung

19:30 Uhr | Großes Haus
Senegal: FAGAALA
Choreografie: Germaine Acogny und Kota Yamazaki, Company Jant-Bi

Germaine Acogny ist die Botschafterin des zeitgenössischen Tanzes in Afrika. Sie gründete bereits im Jahr 1968 ihr erstes eigenes Tanzstudio und wurde im Laufe der Jahre zur Galionsfigur des afrikanischen Tanzes. Inszwischen verbreitet sie ihre choreografische Kunst in Wort und Bewegung überall auf der Welt.

Heute ist sie mit ihrer Compagnie Jant-Bi, die sie neben ihrer berühmten Schule Ecole des Sables in Dakar künstlerisch führt und leitet, die choreografische Repräsentantin der Tanzkultur Afrikas, die die Wurzeln des Kontinents und seine Geschichte darstellt, ohne auf die universellen Ausdrucksformen des modernen Tanzes zu verzichten. In »Fagaala« verarbeitet sie genauso kunstvoll Elemente des japanischen Butoh-Tanzes wie Stilmittel des aktuellen europäischen Tanzes. Trotzdem ist »Fagaala« ein Fanal, ein choreografischer Schrei gegen Kriege und Verbrechen in Afrika, gegen die menschenverachtende Kultur der Gewalt, die ein nicht enden wollendes Leid hervorbringt. Dynamisch tanzt Jant-Bi dagegen an und nutzt die Sprache des Tanzes, die Wahrheit über Afrika zu erzählen.

Im Anschluss Abschlussfeier im Tanzwelten im Großen Haus.

english version:
Germaine Acogny is the ambassador of contemporary dance in Africa. By 1968 She had already established her first own dance studio, and became over the years the figurehead of the African dance and propagates her choreographic art universally in word and motion.
Germanie Acogny is today (along with her Compagnie Jant Bi, which she artistically directs and leads along with her famous school Ecole des Sables in Dakar), the choreographic representative of the dance culture of Africa, which represents the roots of the continent and its history, without abdicating the universal styles of the modern dance. In Fagaala she works up equally the artistic elements of the Japanese Butoh dance as well as the stylistic devices of the current European dance.
Nevertheless Fagaala is a Firebrand, a choreographic cry against wars and crime in Africa, against the inhuman culture of violence, which does not stop bringing affliction. Jant Bi dances on dynamically against it and uses the language of the dance to tell the truth about Africa.

Sonntag, 15.02.2009
10.30 und 13.30 Uhr
| Ballettsaal im Park
Abschließender Workshop mit Germaine Acogny und Tänzern der Compagnie Jant-Bi

Die Workshops der Tanzwelten 2009

Während des Festivals finden drei Workshops mit den Tänzern und Choreografen der gastierenden Compagnien statt. Nach der großen Resonanz im letzten Jahr werden diesmal die Compagnien aus Finnland, China und dem Senegal einen exklusiven Einblick in ihre Trainingsarbeit geben.

Jonna Eiskonen von der Alpo Aaltokoski Dance Company (Finnland)
Freitag, den 13. März 2009, 15:00 Uhr
Modern Dance
Großes Haus, Probebühne 1/2

Guangdong Modern Dance Company (China)
Samstag, den 14. März, 15:00 Uhr
Großes Haus, Probebühne 1/2

Germaine Acogny - Compagnie Jant-Bi (Senegal)
Sonntag, den 15. März 2009, 10:30 Uhr und 13:30 Uhr
Ballettsaal im Park

Die Workshops richten sich an Tänzerinnen und Tänzer und an Amateure mit Tanzerfahrung.

Teilnahmegebühr
1. Workshop € 30,-
jeder weitere Workshop € 10,-

Anmeldung: tanztheaterbuero@staatstheater-braunschweig.de

© 2009 Eva-Maria Lerchenberg-Thöny